INNOVATIONSPARK FAST KOMPLETT BELEGT

Auslastung von 96 Prozent / Gründungszentrum und Soccer Court in Planung
von Stefan Rothe

/ STADTHAGEN

Der vor rund vier Jahren an den Start gegangene ,,Innovationspark Schaumburg” auf dem früheren Alcatel-Gelände an der Gubener Straße ist mittlerweile nahezu komplett belegt. „Die Auslastung beträgt 96 Prozent”, berichtet Geschäftsführer Sven Rickes, „wir sind damit außerordentlich zufrieden, vor allem in diesen schwierigen Zeiten.” Verfügbar seien aktuell lediglich noch „einige kleinere Lagerflächen auf Lücke”. Nach Angaben von Rickes sind derzeit insgesamt gut 120 Personen im „Innovationspark” beschäftigt. In Vorbereitung sei noch ein Gründungszentrum für produzierendes Gewerbe, das in einein größeren Flachbau untergebracht werden soll. Hier sollen Firmen in der Gründungsphase untergebracht werden, die sowohl Büros als auch Produktionsflächen und Maschinen gemeinsam nutzen können.

„Hier können zum Beispiel junge Unternehmen, die sich noch keine CNC-Fräse leisten können, eine mieten”, beschreibt Rickes den Ansatz. Derzeit befinde er sich mit zwei potenziellen Interessenten „in konkreten Vertragsgesprächen”. Die beiden Firmen seien in den Bereichen Wasserstoff und digitale Produktion unterwegs. „Wenn die beiden kämen, wäre das ein guter Start für unser Gründungszentrum.” Konkrete Planungen gibt es auch für Freizeitflächen im Außenbereich, die laut Rickes in Kooperation mit der Stadt noch in diesem Jahr eingerichtet werden sollen. Dabei dreht es sich um einen Soccer-Court und ein Beachvolleyball-Feld.

Innovationspark fast komplett belegt

Teil des Integrationskonzeptes in der Weststadt
„Die Stadt hat angefragt, weil sie das als Teil ihres Integrationskonzeptes in der Weststadt nutzen will”, erläutert der Geschäftsführer. Der „Innovationspark” werde die Grundfläche zu Verfügung stellen und das Beachvolleyball-Feld anlegen. Die Stadt soll den Soccer-Court erstellen. Derzeit befinde man sich in der Entscheidungsphase, wo auf dem Gelände die Anlagen hinsollen. Er habe von Anfang an vorgehabt, einen solchen Freizeitbereich einzurichten, betont Rickes. „Wegen Corona eher auf Sparflamme° kocht nach den Worten des Geschäftsführers derzeit der schon seit Längerem gehegte Plan, in einer der Hallen ein großes Veranstaltungszentrum einzurichten. Es werde aber derzeit eine Mach-barkeitsstudie hinsichtlich der baurechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte erstellt. „Wir wollen auf die Zeit nach Corona vorbereitet sein und loslegen können, wenn es wieder Sinn macht.” Rickes sieht in Stadthagen jedenfalls „grundsätzlich einen Bedarf für eine solche Event-Halle und ich sehe auch den Nutzen für den ‚Innovationspark’”.

Recht gut ausgelastet ist laut Rickes auch die „iKantine”. In diesem Co-Working-Space gebe es mittlerweile zwölf Mieter, die alle zwischen zwei und vier Mitarbeiter beschäftigen. Da sei zwar „noch Luft nach oben”, räumt der Geschäftsführer ein, diese Auslastung stelle aber bereits „ein Grundbrummen dar, das die Wirtschaftlichkeit der ,iKantine’ schon absichert”. Diese Einrichtung werde also gut angenommen. Er sei damit zufrieden, „besonders wenn man bedenkt, dass wir dies in einem ländlichen Raum, wo das vorher noch keiner kannte, eingerichtet haben”. Freilich laufe dort aktuell wegen Corona „nur ein Minimalbetrieb”, damit die Abstände eingehalten werden können, ergänzt Rickes. Weil ein entsprechender Bedarf da ist, sollen in diesem Jahr direkt nebenan noch zehn Einzelbüros eingerichtet werden.

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